Corona-Krise: Vorratshaltung für Notfälle

Verfasst von: Peter Michael Neuen
Aus der Corona-Krise haben wir ja alle gelernt, besonders was die Vorratshaltung für solche Not- und Katastrophenfälle angeht. Wer hätte denn für möglich gehalten, dass es sich bei einem der begehrtesten Artikel um „Klo-Papier“ handelt, der in der Spitzenzeit sogar auf eine Packung pro Kopf pro Einkauf rationiert wurde? Bei der Lebensmittelversorgung waren Engpässe bei Nudeln, Reis, Zwieback, Knäckebrot und Konserven zu spüren, ich selbst stand etliche Male bei den Discountern vor teilweise leeren Regalen.

Solch eine Krise kann sich ohne weiteres auf 4 bis 6 Wochen ausdehnen, Fachleute sprechen von einer Dauer von bis zu 6 Monaten. Deshalb ist es ratsam, dass man sich rechtzeitig mit einem Notvorrat für 30 Tage eindeckt, sicher ist einfach sicher, denn man weiß nie, was noch kommt. Mittlerweile gibt es Firmen, die sich auf den Verkauf von Notrationen spezialisiert haben, wie sie auch von der Bundeswehr oder Expeditionsteams verwendet werden. Ohne Frage sind die Produkte gut und ebenfalls haltbar, allerdings hat dies auch seinen Preis.

Ich habe die beste Erfahrung mit Konserven-Fertiggerichten gemacht, egal ob Hühner-Nudeleintopf, Ravioli, „Chili con Carne“, Kartoffeleintopf, Frühlingseintopf etc., eben die großen 800-Gramm Dosen, sie sind ausreichend für eine Person pro Tag und halten sich viele Jahre. Und bitte einen stabilen Dosenöffner nicht vergessen. Vor einigen Monaten habe ich Dosen geöffnet, die bereits 2014 abgelaufen waren, sie schmeckten gut und blieben dort, wo sie bleiben sollten. Ebenfalls erprobt haben sich Gläser mit Würstchen, die ebenfalls recht lange haltbar sind und ein Glas reicht für eine Person pro Tag. Dies ergänzt mit Zwieback, den man im Notfall in etwas Milch aufweichen und mit Dosenfrüchten, wie Pfirsich, Ananas oder Birne verfeinern kann.

Sehr wichtig ist demnach auch die Einlagerung von H-Milch, Zwieback, Schokolade, Salzstangen, Gewürzen, hier speziell Salz und Pfeffer, und natürlich auch Wasser. Hier haben sich die Six-Packs Mineralwasser der Discounter bewährt, die leeren Flaschen lassen sich im Notfall auch mit normalem Leitungswasser füllen. Hier sollte man pro Kopf und Tag mit 3 Litern kalkulieren. Auch Nudeln und Reis, Dosengemüse, getrocknete Nüsse und Trockenfrüchte sollten eingelagert werden, dann ist man auf der sicheren Seite. Und natürlich das „Klo-Papier“ nicht vergessen, hier sollten, je nach Personenzahl, 8 bis 10 große Packungen reichen.

Ein Vorrat an Medikamenten sollte auch angelegt werden, damit man mindestens 4 Wochen ohne Arztbesuch überbrücken kann. Auch ein Verbandkasten, zwei Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer, zwei Einweg-Feuerzeuge und einige Decken nicht vergessen. Sinnvoll ist auch ein kleines Radio mit Batteriebetrieb mit Ersatzbatterien. Es gibt eine Vielzahl von Aufstellungen im Internet, empfehlenswert ist „Meine persönliche Checkliste“, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe veröffentlicht wurde und Veröffentlichungen über die Lagerung und die Haltbarmachung von Lebensmitteln auf der Internet-Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Wirtschaft. Wie heißt es doch so schön im Volksmund: „Ein kluger Mann baut vor" und wir sind ja durch die Corona-Krise alle etwas klüger geworden.

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Artikelsignatur: Peter Michael Neuen | Autoren-Ressort: economy.reporters.de
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