Corona-Krise „Welle II“: Vorratshaltung für zu Hause

Verfasst von: Peter Michael Neuen
Bereits vor etwa 8 Monaten habe ich über dieses Thema einen Kommentar verfasst und wer hätte damals gedacht, dass und die Corona-Krise und der „Dauer-Lockdown“ so schnell nicht mehr aus den Fängen lässt. Es ist fraglich, ob in absehbarer Zeit wieder Lockerungen in unser alltägliches Leben einkehren wird, oder ob uns in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Corona-Wellen und weitere Corona-Mutationen überrollen werden.

Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich von einem Restaurant träumen werde, wie ein Hund von einem Knochen. Hobbys, Veranstaltungen und sogar der Friseur-Besuch sind in weite Ferne gerückt und noch vor einem Jahr war es nicht vorstellbar, dass man zuhause in seiner Wohnung eingepfercht ist, Treffen mit Freunden und Familienangehörigen nur mit Schwierigkeiten und unter Auflagen möglich sind, von Kino, Fitness-Studio, Theater, Museen, Konzerte und Disko kann man nur noch träumen und die weiteren Aussichten sind düster. Hätte mir vor einem Jahr jemand erzählt, dass es Lieferengpässe und Kämpfe um alltägliche Artikel wie Toilettenpapier gibt, hätte ich ihn für verrückt gehalten.

Aus den Erfahrungen der vergangenen 8 Monate habe ich gelernt, dass man sich rechtzeitig mit einem Notvorrat für 30 Tage eindeckt, sicher ist einfach sicher. Und: ein kluger Mann / eine kluge Frau baut vor! Die besten Erfahrungen habe ich mit Konserven-Fertiggerichten gemacht, egal ob Ravioli, Spaghetti Bolognese, „Chili con Carne“, Kartoffeleintopf, Frühlingseintopf, Hühner-Nudeleintopf etc., eben die großen 800-Gramm Dosen, die für eine Person als Tagesration völlig ausreichend sind und außerdem viele Jahre haltbar sind. Aber einen stabilen Dosenöffner nicht vergessen, sonst gibt es Probleme! Und lassen Sie sich nicht durch die aufgedruckten Haltbarkeitsdaten irritieren, ich selbst habe schon etliche Male Dosen geöffnet, die bereits 2014 abgelaufen waren.

Sie waren genießbar und schmeckten gut. Ebenfalls gut geeignet für den Notvorrat sind Gläser mit Würstchen, die auch recht lange haltbar sind und auch kalt gegessen werden können. Auch Zwieback, Knäckebrot, Dosenfrüchte, wie Ananas, Pfirsich oder Birne, sind eine abwechslungsreiche und sinnvolle Ergänzung der Vorräte. Sehr wichtig ist die Einlagerung von H-Milch, Schokolade, Salzstangen, Gewürzen, speziell natürlich Salz, Maggi und Pfeffer, und besonders Wasser. Günstig sind die Six-Packs Mineralwasser der Discounter, die leeren Flaschen lassen sich im Notfall auch mit normalem Leitungswasser füllen. Hier sollte man pro Kopf und Tag mit 3 Litern kalkulieren.

Zusätzlich sollte Dosengemüse, Nüsse, Rosinen und Trockenfrüchte eingelagert werden, dann ist man auf der sicheren Seite. Und natürlich das begehrteste Produkt der jetzigen Corona-Krise, dass „Klo-Papier“, sollte man nicht vergessen, hier sollten, je nach Größe der Familie“, 8 bis 10 große Packungen reichen. Wichtig ist auch ein ausreichender Vorrat an individuell benötigten Medikamenten, so das man mindestens 4 Wochen ohne Arztbesuch überbrücken kann. Denn in der letzten Krise hat sich ja gezeigt, dass unsere Medikamente zum größten Teil im Ausland hergestellt werden und es dadurch zu einschneidenden Engpässen kommen kann.

Dies zeigt ja auch die „Impf-Aktion“, die sich noch bis zum Jahresende rausziehen wird. Auch Verbandkasten, Aspirin, Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer, Einweg-Feuerzeuge und Decken nicht vergessen. Es gibt eine Vielzahl von Veröffentlichungen und Aufstellungen im Internet, empfehlenswert ist „Meine persönliche Checkliste“, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben wird, hier ist auch ein Kochbuch für den Notfall in Vorbereitung und Informationen über Lagerung und Haltbarmachung von Lebensmitteln sind auf der Internet-Seite des Bundesministeriums für Ernährung Wirtschaft zu finden. Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir auch diese Krise wohlbehalten überstehen und bleiben Sie gesund!

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Artikelsignatur: Peter Michael Neuen | Autoren-Ressort: economy.reporters.de
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